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Filzkurs Adventsfilzerei

Oft werde ich rund um die Adventszeit nach gefilzten Kleinigkeiten gefragt. Nun dachte ich mir, wie wäre es mit einem Kursabend, an dem die Teilnehmenden lernen, diese selbst herzustellen.

Es ist die Zeit der Märkte und Bazare, die geheime Geschenkezeit und die Zeit der gemeinsamen Werkabende unter Freunden oder in der Familie. Wie schön ist es, wenn man dort kleine Filzideen teilen und anfertigen kann – die Anleitung dazu kann ich euch anbieten.

Vier filzige Klassiker der Advents- und Weihnachtszeit habe ich für einen gemeinsamen Kursabend vorbereitet – Tannenbäumchen, Schneemännchen, Wichtelnasen und Zuckerstange. Stattfinden wird die Adventsfilzerei am Montag, 6.11.23 , 19.00 – 22.00 in meiner Werkstatt und ich kann euch noch 3 freie Plätz anbieten.

Anmeldungen sind via mail unter info@augentrost.info möglich – vielleicht sehen wir uns ja.

DIY Kastanienigel

Es ist diese verlockende Zeit des Jahres, in der ich von einem Spaziergang mit einigen Kilos mehr zurückkomme – verteilt in Hosen- und Jackentaschen oder auch mal in der zur Tasche umfunktionierten Mütze…so viele Schätze liegen mir zu Füßen. Die stichelstacheligen Kastanienhüllen finden sich in Stadt und Land und bleiben meist unbeachtet ( denn wer kann denn auch den glänzenden feinglatten Kastanien widerstehen und da bleibt doch oft kein Platz mehr für die Hüllen).

Oft werde ich nach Filzideen für und mit jungen Kindern gefragt. Hier kommt mal wieder eine, aufbereitet von mir für euch – ein kleiner Stichelstacheligel.

Die Idee dahinter: sinn(en)voll, kurzweilig und spaßig soll das Filzen sein, das Ergebnis darf sich hier nur dem Stachelkleid und nicht irgendwelcher Erwartungen unterwerfen. Die Idee ist umsetzbar mit Kindern im mittleren Kindergartenalter, wobei ich mir bei Altersangaben immer schwer tue. Nach oben gibt es aber sicher keine Grenze. Wir filzen hier nass, sprich ohne Werkzeugeinsatz und das Ergebnis dient zur Dekoration.

Hinweis: Diese Figur ist nicht für Kleinkinder als Spielzeug für unbeaufsichtigtes Spiel geeignet.

Wir benötigen Kastanienhüllen der Roßkastanie, Seife und eine Schüssel mit angenehm warmen Wasser -zur Fertigstellung zudem Heißkleber und nach Wahl ein zwei Reißnägel und einen Folienstift.

Als Filzmaterial eignet sich gut heimische Bergschafwolle in Naturtönen – diese ist sowohl langfasrig als auch schnell und sicher filzfähig, auch für geduldige kleine Hände.

In ein ca. 15cm langen dunkeln Wollstreifen knoten wir einen Knopf (Knoten). Gerne kann ein zweiter darüber gesetzt werden, oder sogar ein dritter – so bekommt das Igelchen von Anfang an mehr Masse. Achtung: Wolle reißt leichter als ein Schnürsenkel. Trotzdem ist es ohne Weiteres möglich, einen oder mehrere stabile Knoten zu setzen – mit ein bisschen Fingerspitzengefühl.

Nun wickeln wir den Überstand streng um den Knotenkörper. Achte darauf, dass die Wollstränge breit liegen bei Wickeln und nicht gedreht wie Schnüre – das hilft im weiteren Filzprozess.

Nun wird der Körper vorsichtig getaucht ( in der Hand, nicht loslassen!) und mit seifigen Händen 2 Minütchen gestreichelt und etwas in den Händen gerollt – bitte noch nicht kneten.

Ist das Igelchen gut eingeseift und etwas in Form bekommt es nun seine Haut. Dazu einen Streifen heller braune Wolle rund um den seifigen Igelkörper wickeln. Tut das mit ein bisschen Zug – so liegt die Igelhaut bereits dicht am seifigen Körper an. Gewickelt wird bis kurz vor der Nasenspitze – diese belassen wir dunkel. Erneut filzen wir das Igelchen nach dem Tauchen in seifigen Händen. In Faserrichtung ( also quer zum Körper) geht das erstmal am besten.

Achtung: eure Hände haben sehr viel Kraft, ihr seid damit die stärksten Löwen! Das verträgt das kleine schutzlose Igelchen aber noch nicht, also seid zart und sanft, rollt es in den Handflächen von allen Seiten und versprecht ihm: Gleich ist es soweit und du bekommst dein Stachelkleid!

Hat sich das Wollkleid nach ca. 10 min einigermaßen geschlossen können wir das Wasser aus dem Igelchen drücken. Nun darf nun das Gesicht des Igelchen mit zwei Fingern in Form gebracht werden. Massiert, rollt und drückt im Pinzettengriff eine schöne lange neugierige Igelnase. Je länger das geschieht desto stabiler wird das Gesicht. Sollten sich erneut Fasern lösen arbeitet mit nassen und seifigen Händen und diese werden sich schnell wieder legen.

Dann ist es Zeit, das passende Kleidchen zu finden – jedes Igelchen ist anders, aber bestimmt wird sich ein Stichelstachelkleid für jeden finden. Jetzt heißt es also Anprobieren!

Mithilfe der Heißklebepistole bringt die erwachsene Werkbegleitung Kleidchen und Igel zusammen – das funktioniert auch bei feuchter Wolle. Sehr nasse Igelchen zuvor in einem trockenen Handtuch von überschüssigem Wasser befreien.

Ich halte wenig bis nichts von Plastikwackelaugen – hier ein kleiner Vorschlag mit haushaltsüblichem Material. Auf einfache Reißnägel können wir mit dem Folienstift Augen, schlafend oder wach, malen und diese mit Heißkleber an Ort und Stelle befestigen.

Nun können noch die restlichen Kilos Herbstschätze von draußen geholt werden – oder habt ihr vielleicht Platz, im Garten ein Stichelstacheligelhabitat einzurichten mit Laub, Ästen und Wurzelwerk?

Ich wünsche viel Spaß bei der Umsetzung – und schickt gerne mal ein Bild von euren Igelwerken, das würde mich freuen!

Neue Filzkurse

Ich freue mich, euch mein neues Kursprogramm vorstellen zu können – hier findet ihr die Ausschreibungen und auch bereits einige Inspirationsmuster der geplanten Filzkurse, unter anderem auch die vorwitzige Weihnachtsmaus im Strumpf.

Kurse bei anderen Trägern stelle ich nach Ausschreibung rechts mit in die Seitenleiste.

Für alle meine Werkstattkurse: Anmeldung wie immer formlos via mail an info@augentrost.info. Du erhältst dann von mir eine Anmeldebestätigung mit allen Daten. Nach Zahlungseingang ist der Platz fest für dich gebucht, die Platzanzahl variert nach Thema und ist selbstredend begrenzt.

Ich freue mich bunte Abende und vor allem auf euch.

Tageskurs Shopper

Ein Tag, ein wunderschöner Kursort, 6 Frauen und ein Haufen Wolle – was soll ich mehr sagen zum Tageskurs „Shopper“ in der Hollerstubn in Seebach/Deggendorf?

Vielleicht nur, dass uns nicht nur ein leckeres gemeinschaftliches Snackbuffet sondern auch ein kräftiger Schauer kurzzeitig ins Haus getrieben hat… aber nur für die letzten Feinheiten.

Das große Finale erfolgte dann wieder draußen auf dem Hof – und das konnte sich am Ende der Veranstaltung wirklich sehen lassen

Ein langer, kraftvoller Werksamstag, aller Mühe wert – gleichzeitig auch der Abschluss meines Werkstattprogramms 2022/23.

Das neue Programm steht schon in den Startlöchern – sobald es fertig ist, wird es hier zu finden sein.

Bis dahin gibt es noch den ein oder anderen Kurs bei verschiedenen Trägern, über die ich gerne dann berichte.

Nun denn farewell, du abwechslungsreiches Kursjahr – auf ein Neues ab September!

Ein Heim für Gartenkrabbler

Filzkurs Gartenhütchen

Mittwoch, 21.6.23

18.00 – 20.30

im Nawareum Straubing

Gartenhütchen – ein Heim für kleine Krabbler oder doch eine vergessene Wichtelmütze?

Dieses Kursthema begleitet mich tatsächlich seit Anfang meiner Werkstattzeit, bietet es doch quasi ganz nebenbei verschiedene Lerninhalte im Nassfilzen, auch für Filzneulinge. So entsteht zum einen ein stabiler mehrfarbiger Hohlfilz und dazu auch buntgemusterte Filzzapfen, die mit dem Hütchen eine standhafte Verbindung eingehen. In Lieblingsfarben mit Dekor nach ganz eigener Wahl gearbeite ( wie immer ist der ganz an der eigenen Lust orientiert, meine Vorschläge sind auch immer unterschiedlich) bieten die Hütchen nicht nur gute Laune für Balkon oder Garten sondern auch Unterkunft für den ein oder anderen krabbelnden Nützling.

Nähere Informationen und Anmeldung direkt hier beim Nawareum .

Wollige Fortbildung für ErzieherInnen

Mit ErzieherInnen zum Thema Wolle und Filz zu arbeiten ist jedes Mal etwas Besonderes.

Gestern um so mehr, da dies im Rahmen des Werkunterrichts an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Passau stattfand, also ganz an der Basis.

Ausgerüstet mit viel Fachliteratur, vielen Filzproben, vielen Filzsachen und – wie sollte es anders sein- vielen verschiedenen Wollen, einem umfangreichen Konzept und noch viel mehr Ideen gingen die drei Stunden viel zu schnell vorbei.

Da es an diesem Nachmittag um Wollkunde gehen sollte und die Klasse mit 26 SchülerInnen gar nicht klein war gab es neben Gruppenarbeiten und anschließendem Vorstellen verschiedener Schafrassen ( zwischen 500- 600 verschiedene gibt es wohl weltweit) auch viel Information und Theorie von meiner Seite. Wir sprachen über Herkunft, Feinheitsgrade, Faserlängen…

Das war erstmal ungewohnt, da ich sonst in meinen Kursen meist nach kurzen Worten ins praktische Tun komme – aber ich denke, so hatten alle mal die Chance, sehr viel Wissen und auch Impulse z. B. auch zu Fragen der Nachhaltigkeit von Wolle zu aquirieren und zu diskutieren.

Wolle selbst erfahrbar gemacht haben wir durch gelegte Bilder aus einem Haufen wirrbunter Restfasern aller ( Woll-) Art mit anschließendem Brainstorming zur Umsetzung im eigenen Arbeitsfeld. Nein, es braucht keine aufwendige und teure Materialschlacht, um haptische Erfahrungen mit Wolle zu ermöglichen und Raum für ästhetische Erfahrung zu schaffen. Es braucht auch keine Vorlage oder Schablone, die nachgearbeitet werden soll, damit man gefällt. In diesem Fall arbeitet hier nur das Material, mit und in einem….

Mir selbst war es anschließend ein Anliegen, den SchülerInnen die verschiedenen, im Wollhandel angebotenen Darreichungsformen von Wolle näher zu bringen – denn letztendlich sind sie es, die später das passende Material für ihre Gruppen ( meist im Internet) erwerben.

Wie eingangs erwähnt: die Arbeit mit pädagogischen MitarbeiterInnen ist immer etwas Besonderes für mich. Gerade Erzieher und Erzieherinnen arbeiten mit dem Wertvollsten: unseren Kindern.

Diesen in Liebe und Respekt zu begegnen und ihnen Liebe und Achtung zu Mensch, Natur und zu sich selbst zu vermitteln kann meiner Meinung nach nur in Verbindung von Herz, Hand und Verstand ( ja, ich bediene mich hier einem Reformpädagogikansatz) geschehen.

Danke für eure Neugier, danke für euer Einlassen und eure Ideen. Jedes Seminar bringt auch mich immer ein Stück weiter und lässt Neues wachsen.

Hühnerleben

Jetzt, wo die Tage schon wieder länger sind und wir uns doch schon im meteorologischen Frühling befinden fühlen sich auch die Hühner sichtlich wohler.

Nach einigen Stunden Gekaakel flatterten 4 Hühnerkörbe Richtung Heimat. An diesem Abend lernten die Kursteilnehmerinnen nicht nur eine stabile Hohlform zu filzen – nein, ein Huhn braucht ja auch Schwanzfedern, Kamm und Schnabel. Diese stabil zu verbinden und den Hühnerkorb danach auf Grösse zu schrumpfen verlangte Fingerspitzengefühl und Kraft zu gleichen Teilen – Filzhandwerk halt.

Und mal ehrlich: Kann man erkennen, welches Huhn von einer newbie gefilzt wurde??? Ich denke nicht. Die Eiersaison kann nun also starten – gefahrlos.

Herbstliches

Jetzt hat er uns – der Herbst. Eine reiche Zeit des Sammelns und sich Sammelns…

Und kaum waren die ersten Töpfe mit Eicheln gesammelt ( zur Vorbehandlung von Stoffen vor dem eigentlichen Färben mit Pflanzenfarben) war der erste Kurs des Werkstatt Jahres 22/23 schon wieder vorbei.

Alle warme Herbstfarbenpracht wanderte in die Herbsthexerei – und für alle Hexen, die großen wie die kleinen, gab es auch noch einen Kürbis dazu.

Zum nächsten Nadelfilzabend versammelten sich dann nach gut 3 Stunden konzentrierter Einzelteilarbeit süße Rotkehlchen auf Tisch und Händen

So mancher erprobte Handgriff, Trick oder auch eine Einführung in Werkzeug oder Wollauswahl sorgte dafür, dass alle ihr ganz individuelles Vögelchen mit nach Hause nehmen könnten, ob nun geübt oder weniger geübt im Umgang mit der Filznadel.

Die nächste Möglichkeit, sich mit der Nadel auszuprobieren wird am Mo, 9.1.23 sein – dann werden wir eine kleine Winterschlafmaus in ihrem Nest filzen.

Und wer sich mal einen ganzen Tag dem Figurenbau widmen möchte:

Am Samstag, 21.1.23 wird es einen Tageskurs zu diesem Thema geben – gib Gestalt, was in dir schlummert, gib Gestalt in einfacher und doch so ausdrucksstarker Form – verschiedenste Wollen, Fasern und Garne stehen zur Verfügung deine ganz eigene Figur in stabiler Nadelfilztechnik entstehen zu lassen.

Wir werden über verschiedene Wickel- und Filztechniken sprechen, über die unterschiedlichen Filznadeln und deren Einsatz, über Proportionen – vorallem aber werden einzigartige Figuren entstehen, mal ganz leise, dann wieder in fröhlicher Gesprächsrunde und es wird ein intensiver gemeinsamer Schaffenstag werden.

Kursleben in der Filzwerkstatt

Morgen geht es wieder los – ich freue mich schon auf einen buntkuscheliggemütlichen Abend mit ein bisschen Herbsthexerei. 2 Plätze habe ich dafür noch zu vergeben – ihr findet die genaue Beschreibung des Kursabends hier, wenn ihr ein paar Einträge runter scrollt.

Am Mi, 5.10. geht es dann gleich mit der Filznadel weiter – viel zu putzig sind die vielen Rotkehlchen in unserem Garten, als dass ich sie nicht mit euch und einer kugeligen Hand voll Wolle als Herbstdeko nacharbeiten möchte.

Auch hier bleiben – wie bei der Herbsthexerei – die Hände trocken und wir arbeiten das flauschige Vögelchen in reiner Nadelfilztechnik.

Nach und nach werde ich auch die weiteren Filzkurse vorstellen – ich denke, das Programm ist bunt und vielfältig geworden. Allerdings habe ich die Anzahl der Angebote reduziert. So bleibt mehr Zeit für eure individuellen Kursanfragen, die wir gerne ab 4 Personen zu einem gemeinsamen Wunschthema in meiner Werkstatt möglich machen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen und auf ein Kennenlernen hier unterm Dach – und vergesst heute nicht Schirm und Gummistiefel…

Filzkurs Herbsthexerei

Und hier ist er nun: der 1.Termin der neuen Kursreihe

Am Dienstag, den 20.9. von 19.00- 22.00 wird es in der Filzwerkstatt Augentrost etwas Herbstzauberei geben

Entstehen wird eine kleine Herbsthexe – eine Figur mit Beinen. Die Teilnahmegebühr beträgt 32,-€ inkl. aller Materialien.

Zur Auswahl stehen dir die verschiedensten, teils handgefärbten Wollen und andere Fasern für Kleider, Haut und Haare – meine leuchtend orangefarbene Kürbishexe ist nur ein Vorschlag, deine Figur kann ganz anders aussehen! Zudem bringe ich Hölzer, Wurzeln und weitere Naturmaterialien mit – natürlich gerne auch zum Besenbau. Das alles, zudem ein Arbeitsblatt als Gedankenstütze für deine nächsten Figuren und ein komplett eingerichteter Arbeitsplatz inkl. gemütlichem Tee und Filznadel steht für dich bereit – weitere Nadeln bringst du mit oder kannst sie im Kurs erwerben.

Die Figur wird komplett trocken mithilfe von Wickeltechnik und Filznadel gebaut. Gerne zeige ich, wie der lustige Hexenhut und die dazu passenden Schuhe entstehen – und vielleicht gehören ja auch die kleinen Kürbisse für dich mit dazu?

Die Figur kann sitzen, mit Unterstützung stehen oder auch an einem Faden gehängt am Fenster tanzen, sie kann jung oder alt, bunt oder naturfarben gestaltet werden.

Ich freue mich schon auf eine vielfältige Herbsthexereirunde – Anmeldungen sind per Mail an info@augentrost.info ab sofort möglich. Du erfährst im Anschluß von mir, ob es noch ein freies Plätzchen gibt und erhältst die Anmeldebestätigung mit allen Infos und den Daten zur Bezahlung. Nach deiner Überweisung ist dein Platz dann fest für dich gebucht.

Fürs Protokoll: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Zahlungseingangs berücksichtigt. Alle Kurse können ab 4 Personen auch zu einem anderen Zeitpunkt in meiner Werkstatt gebucht werden.