25.07.2016

ja – es sind nun noch 3 schäfchen, die mich tag täglich begleiten – im wahrsten sinne des wortes…und ihre wolle ist einfach viel zu schön – also ging es die tage, kurz vor der sommerpause, an die arbeit,

neben dem kardieren von ouessant habe ich auch reste von heidschnucke, karamellfarbenem bergschaf und wensleydale zum färben vorbereitet.



ein weiterer gefällter apfelbaum und ein großer arm voll stumpfblättrigem ampfer – in dem fall nur die samen – von der weide ( nur im grenzbereich zur bewirtschafteten wiese unseres nachbarn wachsend) habe ich getrocknet. in den gängigen blogs zum pflanzenfärben habe ich zwar den krausblättrigen und den sauerampfer als färbemittel gefunden, diesen nicht – aber da dieser dringend von der weide weiter mußte und ich ihn sonst komplett nur dem lagerfeuer anheim gegeben hätte, probiere ich es nun einfach aus:
samen (abgeribbelt) ca. 300g habe ich 3 tage in 5l wasser eingeweicht, dann die samen in einen sehr feinporigen wäschebeutel gepackt.
ca. 110g färbegut (30g der wensleydale-locken, 80g dochtgarn und ein stückchen pongee) nach 0,5std alaunbeize (ca. 15%) sind nun inkl. färbesack und natürlich einweichwasser im topf – ich denke so an die 3 stunden.

im moment erwarte ich ein unaufgeregtes gelb-braun ( da ich ja auch zu faul war den topf zu säubern…) – mal morgen sehen!

nun ist doch wieder einiges ausprobiert, schachteln und säckchen für das nächste werkstattjahr gefüllt – zeit zum ausruhen. und wenn es nur minuten sind, so wertvoll – man muß die lücke nur zu schätzen wissen!
kleiner bildnachtrag:

12.07.2016

törööö – ich weiß, es ist sommer…aber ich freue mich so arg auf den zeughausmarkt in lindau. der ist zwar erst am 1. adventswochenende, also noch ganz schön lange hin.

bis dahin wird noch so mancher nasenküsser schlüpfen –

denn: manchmal braucht man einfach jemand, der einen auf die nase küsst

ob sich norbert, nastasja, nofretete, niesbert und die anderen im winter so gerne voneinander trennen werden…. ich weiß noch nicht

das ist ganz großes kino hier im oberen regalfach….nasenküsser unter sich
17.06.2016


sommergelichter – es duftet nach gräsern und lavendel. die fasern der wolle verbinden sich mit den blütenständen, feine grannen sitzen wie luftiger flaum auf der oberfläche der stabil gefilzten hüllen.
sommerduft – eingefangen.

06.06.2016




tatsächlich scheint die sonne heute – als ob es nie diese heftigen regenfälle gegeben hätte bietet die natur all ihre farben und düfte auf


in der werkstatt ist es nicht so ruhig wie hier am schirm –


kleine wünschen wie ein hortensienbouquet als firmschmuck oder eine walderdbeerchenbrosche wechseln sich ab mit überlegungen, die sich – wie so oft – um kiesel drehen

auch ein apfelbaum, der einem sturm zum opfer fiel, spendet nur unter zuhilfenahme eigener kraft seine färbende rinde

die kurse der folgenden wochen wollen vorbereitet sein – in gedanken bin ich aber auch schon im nächsten werkstattjahr und dem neuen programm, der geplanten ausstellung des filznetzwerks, dem zeughausmarkt in lindau und vielen anderen groß- und kleinigkeiten. oft habe ich keine kamera zur hand – momente, produkte, vorgänge gehen unfotographiert ihren weg. ich wünsche allen eine woche voller bilder im kopf und im herzen, die es nie auf displays schaffen können – und auch nicht müssen.
07.05.2016

für kurzentschlossene!
am freitag, den 13. (muaaaahaha….)5. werde ich auf mehrfache nachfrage nochmals zum figuren filzen einladen. einige bilder des letzten kurses seht ihr auch im vorangegangenen post.
dieser abend ist für teilnehmer geeignet, die bereits filzerfahrung gesammelt haben .
wer sich nun auch gerne einfinden möchte, ist von 18.00 – ca. 22.30 herzlich willkommen – noch sind ein paar plätze zu vergeben.

derweil leg ich mich noch ein bisschen in die abendsonne….
19.04.2016

und schon weiß man nicht mehr, wo man zuerst hinschauen soll – überall ist es frühling. meine erklärten lieblingsblumen sind die gänseblümchen – auch wenn sie der nachbar mehr oder weniger dezent kurzhalten möchte, nach gefühlten 3 stunden strecken bereits die ersten wieder ihre frechen nasen aus dem rasen.
„gänseblümchen in dem garten
können kaum die zeit erwarten
bis der winter ist vorbei
und vom schnee der rasen frei“
in der grundschule haben wir dieses lied gelernt – dies ist leider nur die erste strophe. in der 2. strophe kommen die „roten näschen aus dem gräschen“. mehr will mir seit zig jahren einfach nicht mehr einfallen – vielleicht kennt eine von euch dieses lied?

nun wünsche ich euch eine woche voller gänseblümchenketten, gänseblümchenorakeln und gänseblümchensalat – und steckt ihr euch einfach mal ein gänseblümchen hinters ohr, schaut in die sonne und atmet den frühling.
11.04.2016

nein – das hier war mit sicherheit kein babyalpaka mehr – eher die oma, oder vielleicht doch die uroma…??
ein von einer lieben freundin geschenkter ganzer sack oma – alpakawolle…
nach dieser strukturreichen probe wußte ich immer noch nicht, was ich nun wirklich damit tun sollte. nach einigem hin und her entschloss ich mich, den sack zu entsanden – sprich die wolle zu schütteln und fortan als versandschutz zu verwenden. zumal alpaka ja kein wollfett enthält und dieses seniorendrahthaar auch sehr fusselarm ist. ..kaum war der entschluss getroffen bekam ich vom alpakahof schreiber zwei säcke mit absolut kuschelweicher babyalpakawolle – was für ein traum.


und da mich die probe so unverschämt ankuschelte legte ich einen – vorerst kurzen – kragen aus.

nun – der boden (hier nach dem 2. (!) kehren) wurde zwar strapaziert, um die stärker in mitleidenschaftgezogenen rohwollfasern auszusortieren –


aber das ergebnis versöhnte mich absolut mit der kontemplativen zupfelarbeit beim legen und der vorsichtigen anfilzphase.


kombiniert mit einer (von mir tatsächlich nicht oft verwandten) 16mic merino und einer ordentlichen portion tussaseidenfasern kann dieses stück klassisch als kragen

als halsnaher rollkragen


oder wahlweise auch als cape -kragen getragen werden. und er ist so weich …..

und sie so süß…..!
17.03.2016

nur in der sonne sitzen und das mit leerem magen…


da war doch noch….wenn ich mich recht erinnere…


und mich ganz arg strecke…

ja!
und auch ich wurde fündig in erwins schneeglöckchenwiese unter den fichten

jetzt kann man sie wieder finden – manchesmal auch bewohnt, schau genau hin


und da mir heute schon eine große freude geschenkt wurde möchte ich diese gerne weitergeben – ohne wenn, ohne aber, ohne weshalb, ohne warum.
die zwei kleine schneckenhauskindchen aus der schneeglöckchenwiese ziehen um in ein neues zuhause – vielleicht deines?

unter allen, die bis einschließlich palmsonntag einen kommentar hinterlassen wollen, lose ich 2 aus – egal, ob auch ihr eine schneeglöckchenwiese habt oder auch nicht! solange lassen wir sie schlafen…
01.03.2016

sovieles passiert hier an begegnung, dass ich gar nicht mehr dazu komme, jeden kurs entsprechend zu dokumentieren. gerne möchte ich heute kurz die zwei abende „vogel to go“ revue passieren lassen – ziemlich vogelwild. also: erstmal schnell eigene kleinstarbeiten vom tisch, kehren und putzen (ich putze nur für teilnehmerinnen…!), passende wollsorten herrichten, tee kochen, schokolade ansprechend auf dem teller verteilen und deren qualität überprüfen. türe aufsperren, sich freuen, dass alle da sind und beginnen.

nachdem schon bald die farben klar waren ging es daran auszulegen und diverse details vorzubereiten.


danach hatten sich alle eine nachtruhe wohlverdient. am nächsten abend nahmen die vögel gestalt und form an



noch etwas zerknittert, aber voll freudiger erwartung eines ersten ausflugs kamen sie am späteren abend aus der schleuder – mit praktischen innentaschen, schlüsselbändern, füßen, federschmuck und taschenschlaufen (auf dem abschlußfoto fehlt leider eine waldeule – diese war bereits auf dem weg ins eulenloch).


nach einem allgemeinen abflug wirkte die filzwerkstatt – wie so oft nach kursen- erstaunlich leer und ruhig. nur onkel franz und tante käthe waren noch da


und die träumten – wie sollte es anders bei mir sein – vom sommer …