Archive for the ‘Verspielt’ Category

anders

 

trau dich

tschurtschenmännle

der trockene waldboden lädt zum verweilen ein – und in erwartung der baldigen ofenzeit haben wir heute schon mal vorgesorgt.

ob zäpfle, tschurtschen oder butzelküh – in unserer multilingualen familie können wir uns alle für dieses fallgut begeistern. kleine geschenke aus der kindheit kommen mir da in den sinn – auffrischung gefällig?!

für die ganz kleinen und auch für die hosentasche für waldbasteleien sei euch dieses zwerglein vorgestellt. ein stückchen rauhere schnur, ein paar flöckchen bunte wolle und eine holzkugel mit fädelloch ist alles, was ihr braucht.

schneide ein ca. 20cm langes stückchen schnur ab und binde eine schlaufe. bereite ein kleines flöckchen wolle für die haare vor.

dann wird die perle aufgefädelt, die wolle befindet sich zwischen knoten und holzperle.

ziehe die holzperle ganz eng an den knoten bis die wolle fest eingeklemmt ist.

dann setze den kopf auf den zapfen und führe die schnur eng rechts und links am zapfen entlang – hier braucht manch kleine hand vielleicht hilfe beim halten.

danach wickle zuerst das eine ende dann das andere ende fest in zapfen – die schnur verhakt sich hierbei, ohne dass du kleber benötigst.

nun kann das zapfenzwerglein noch angezogen werden – dafür wickle bunte wollflocken um seinen körper – soviel, wie dir gefällt.

 

solltet ihr mit etwas älteren kindern am tisch in reichweite einer steckdose und freunde der heißklebpistole sein eine kleine variation.

dazu braucht ihr neben einer butzelkuh eine holzkugel, ein stück dünnes garn, ein eichelkäppchen mit stielansatz, eine kleine wollflocke und besagte (fingeraua-) heißklebepistole.

bereitet eine schlinge in der mitte der fadenlänge vor – ich mag diese gerne doppelt geschlungen, dann hält sie beim ersten festziehen gleich viel besser.

legt diese schlinge um den stielansatz des eichelhütchens und zieht so fest an, dass dieses nicht abbricht.

dann setzt einen zweiten knoten zur stabilisierung und verbindet die offenen enden des garns zu einem festen knoten.

nun klebt mit der heißklebe etwas wolle auf die holzkugel – hier verwende ich rohwolllöckchen von unseren ouessants .

dann klebe den kopf auf den zapfen und dann das vorbereitete hütchen auf den kopf . rolle eine bunte wollflocke zum schnürchen – damit kannst du den zwerg schmücken und wärmen – ich als klebeunspezialist verdecke entstandene klebespuren…!

und: ist erst mal einer fertig, ploppen die anderen nur so aus allen händen am tisch hervor…ob nun mit gewickelten oder gefilzten kleidchen, mützchen, mit bart, mit armen aus zweigen, …..

tschurtschenmännle oder butzelkuhzwergerl – call it a classic….! viel spaß beim erinnern.

 

 

 

 

nestflüchter

eben noch waren drei hübsche türkise eier im nest neben unserem badfenster

aber so schnell konnten wir gar nicht schauen, da waren sie schon da

und nach einigem hin und her der amseleltern, abgewehrten eichelhäherattacken und ganz schön kalten nächten

waren sie auch schon weg

flügge

der anblick des leeren nestes gibt mir zu denken – neubeginn…..

 

mäuseliebe

langsam sorgte sich kurti – erich, sein langjähriger freund aus kindertagen kam dieses frühjahr so gar nicht aus dem spekulieren heraus. kaum waren am morgen die noch starren glieder gestreckt und der ärgste hunger an den zu boden gefallenen sonnenblumenkernen aus dem vogelhaus gestillt, war erich verschwunden.

meist fand er sich einsam sinnierend unter einem schneeglöckchen, die nase der frühlingssonne entgegenhaltend – und doch so traurig und mißgestimmt, dass es selbst die gesammelte mäusebande nicht fertig brachte, ihn in den kreis der guten laune aufzunehmen.

„wie soll das nur weitergehen?“ fragten sich josef und jochen. den zwillingen fiel nun schon gar nichts mehr ein, erichs aufmerksamkeit auf ihre – zugegebenermaßen etwas derben mäusespäße zu lenken. nicht mal das mäuschen von seite 3 schien ihn noch zu interessieren – und da er weder zum katzkopfen noch zum käsekegeln zu gewinnen war, verließ die beiden nun wirklich der mut. etwas mußte geschehen…

aber da die meisten lebenswendungen einfach passieren – ohne irdisches zutun, ohne kartenspiel oder käsekegeln – und die mäuschen von seite 3 auch gut daran tun, diese bis hin zum altpapiercontainer nicht zu verlassen, kann an dieser stelle auch wohl nicht erschöpfend geklärt werden,wie es ihre königliche majestät amanda leonora von den cat islands direkt hierher unter erichs schneeglöckchen verschlug – wahrscheinlich ist das auch egal – interessant zu vermerken ist, dass sie just in dem moment der höchsten sonnenfinsternis plötzlich da war. sicher ist nur ,dass amanda einfach so, still und leise vor erich hin trat und es bedurfte nicht vieler worte. es waren die leisen mausetöne, die erichs herz zum klingen und seine einsamkeit zum mäuseschwanzeinziehen brachten.

so brachte erich seine amanda zum glücksstein, an dem sich von alters her alle mäuse vom berg ihr versprechen geben – und die ganze mäusebande war dabei, als die kleinen aber feinen mauseworte fielen:

amanda und erich

bleibt immer ehrlich

ein ganzes mauseleben lang

gemeinsam springen, gemeinsam freuen

seid ein klang.

 

 

blätterkinder

die ersten warmen frühlingssonnenstrahlen – und schon erwacht es allerorten

willkommen ihr blätterkinder, schlüpft aus euren bettchen – ihr werdet bereits sehnlichst erwartet!

 

glitzerlachen

eisig, klar und seltsam still liegt sie da, die donau – die gänse sind ausgeflogen, die blesshühner haben sich im angrenzenden weiher in die wassermitte zurückgezogen, möwen und reiher sind nicht zu sehen. was bleibt ist ein ruhiger, von kleinen eislachen belegter strom, gesäumt von glitzernden bäumen. verwunschen neigen sich die kopfweiden der klirrenden kälte.

ich erwarte fast, hier eine baumfee oder eine weidenelfe anzutreffen –

noch sind die kopfbedeckungen nicht bestickt, noch nicht reich genug verziert, um wirkliche freude zu bringen

und doch scheints in all dem geäst, im geglitzer und geklirre ein kleines freudiges lachen zu geben, wenn ich in die wasser rufe „bald!“

denn: was ist schon menschenzeit?

 

dich lad ich ein

(…) komm mit dem hornmesserchen

komm mit dem glasgäbelchen

sperr auf dein schnappschnäbelchen (….)

(michael  ende)

schuhu

ob am freitagabend den komischen kauz,

der als gefäß nun mit großen augen die schätze des alltags beäugt

oder

vor mehreren dienstagen die kleine eule, die sich durch die nacht schuhut – immer auf der jagd nach der dicksten und langsamsten maus….so fanden einige dieser tage ihren vogel in einem der kurse meiner werkstatt (ja – die haben dort ein nest…!)

und gerade diese immer länger werdenden nächte laden ein, das wollgarn aus der kiste zu holen, einzelne verirrte lavendelblütchen abzuklopfen und bei einer tasse tee gemütlich in eine decke gehüllt den käuzchen mit der sticknadel noch mehr kontur zu geben –

viel spaß dabei!

 

auf dem weg

für euch gefunden – und gleich ins köfferchen gepackt.

dort warten schon einige fliegenpilzkinder, kieselketten, bestickte murmeln und schneckenhauskinder auf die schöne aussicht auf dem hoffest in sicking am alpakahof schreiber am freitag, den 3. oktober ab 10.00. zwischen alpakas, kamelen und meerschweinchen läßt sich die angesagte herbstsonne bei kaffee und kuchen oder anderen leckereien bestimmt sehr stimmungsvoll genießen – ein kleiner bummel über den handwerkermarkt inklusive. dort ist auch ein kleiner stand der filzwerkstatt augentrost zu finden – mit all seinen bewohnern. wie beim letzten mal wird es auch wieder eine modenschau geben – meinen beitrag dazu zeige ich das nächste mal dann auch hier. habe mal wieder mit handgefärbtem alpaka gespielt…

und wer weiß – vielleicht finden sich bis freitag noch mehr solcher bewachsenen behausungen…ich geh gleich mal kucken…

kuschelreptil

wer braucht einen teddy wenn er auch einen leguan kuscheln kann…. viel spaß!