glitzerlachen

eisig, klar und seltsam still liegt sie da, die donau – die gänse sind ausgeflogen, die blesshühner haben sich im angrenzenden weiher in die wassermitte zurückgezogen, möwen und reiher sind nicht zu sehen. was bleibt ist ein ruhiger, von kleinen eislachen belegter strom, gesäumt von glitzernden bäumen. verwunschen neigen sich die kopfweiden der klirrenden kälte.

ich erwarte fast, hier eine baumfee oder eine weidenelfe anzutreffen –

noch sind die kopfbedeckungen nicht bestickt, noch nicht reich genug verziert, um wirkliche freude zu bringen

und doch scheints in all dem geäst, im geglitzer und geklirre ein kleines freudiges lachen zu geben, wenn ich in die wasser rufe „bald!“

denn: was ist schon menschenzeit?