10.08.2016

nur unpassende kleidung….
also alpaka gezückt und wieder ein bisschen gekuschelt – bei 11 grad aussentemperatur gerade richtig.

und damit es nicht ganz so an die schneekönigin erinnert

farbe! jetzt auf ans meer – der wind kann kommen!
11.04.2016

nein – das hier war mit sicherheit kein babyalpaka mehr – eher die oma, oder vielleicht doch die uroma…??
ein von einer lieben freundin geschenkter ganzer sack oma – alpakawolle…
nach dieser strukturreichen probe wußte ich immer noch nicht, was ich nun wirklich damit tun sollte. nach einigem hin und her entschloss ich mich, den sack zu entsanden – sprich die wolle zu schütteln und fortan als versandschutz zu verwenden. zumal alpaka ja kein wollfett enthält und dieses seniorendrahthaar auch sehr fusselarm ist. ..kaum war der entschluss getroffen bekam ich vom alpakahof schreiber zwei säcke mit absolut kuschelweicher babyalpakawolle – was für ein traum.


und da mich die probe so unverschämt ankuschelte legte ich einen – vorerst kurzen – kragen aus.

nun – der boden (hier nach dem 2. (!) kehren) wurde zwar strapaziert, um die stärker in mitleidenschaftgezogenen rohwollfasern auszusortieren –


aber das ergebnis versöhnte mich absolut mit der kontemplativen zupfelarbeit beim legen und der vorsichtigen anfilzphase.


kombiniert mit einer (von mir tatsächlich nicht oft verwandten) 16mic merino und einer ordentlichen portion tussaseidenfasern kann dieses stück klassisch als kragen

als halsnaher rollkragen


oder wahlweise auch als cape -kragen getragen werden. und er ist so weich …..

und sie so süß…..!
11.02.2016

bunte seide und sehr wenig, sehr farbenfrohe und sehr feine wolle wurde in den letzten zwei kursen verarbeitet –


es entstanden dabei neun völlig unterschiedliche schals


um die arbeit des farben aussuchens, des legens, anfilzens und walkens etwas zu entzerren, arbeiteten wir an jeweils zwei abenden.

so manches sieht an einem neuen tag nämlich gleich anders aus – und einiges, über das man sich unsicher war, gewinnt neue attraktivität. gestaltung gelingt – nur nicht unter zeitdruck.
und so ruhten die gelegten stücke über nacht, bis sie am nächsten abend mithilfe neuer kraft (und auch eines leckeren abendessens – nochmals danke, liebe beatrix) form annahmen.




wie schön, wenn diese schmuckstückchen die werkstatt im arm einer freudig lächelnden person verlassen – ihr werdet lange freude daran haben.
24.01.2016

farben machen spaß – noch kann ich aus dem vollen schöpfen und die kiste mit den gefärbten seiden und wollen des vergangenen jahres laden mich immer wieder dazu ein.

chiffon und feinste merino – blätter, zweige und beerchen. der frühling hat mich immer im griff, auch wenn ich auf vereiste baumriesen schaue, die mit ihren schwarzen ästen in den nebel greifen.

trag` frühling im herzen, ob`s stürmt oder schneit
bald kommt die zeit, bald kommt die zeit…
06.01.2016

alle geschenke sind ausgepackt, alle glückwünsche entgegengenommen – ein neues jahr hat begonnen!



während eines besuchs meiner lieben filzfreundin sandra aus den niederlanden entstand unter anderem dieses rüschencape – bereits eine kleine einstimmung für das nächste programm. tatsächlich schwirren dafür schon einige ideen in meinem kopf herum
– obwohl wir nun im januar erstmal ganz entspannt ins aktuelle programm starten. da der nunoschalkurs sehr schnell belegt war biete ich nun einen 2. termin dafür an. am do /fr , 4. & 5. 2 feiern wir den weiberfasching bzw. rußigen freitag einfach am filztisch (das mit dem konfetti klären wir dannn vor ort…) – für diesen kurs gibt es noch 1 freien platz zu vergeben.
ich wünsche euch ein buntes neues jahr voller neugier und freude – ich freue mich auf ein wiedersehen in alter oder neuer frische!
10.12.2015

…nähern wir uns dem thema weihnachten halt so


ehrlich: ich freue mich über grüne dezemberlandschaften – ist so.


aber bunter wäre auch nicht schlecht…naja, mein warten auf den sommer hat bereits begonnen….
07.10.2015

erinnert das noch an die vergangenen ferien am strand


sind dies schon eher die farben, die mich momentan umgeben. da ich selber gerne meterweise stoff um mich schlinge, weil ich es kuschelig mag, sind meine schals zwar leicht, aber breit und ausladend.



gearbeitet sind sie aus chubut und pongeeseide – mit ein bisschen mädchenglitzer…

für die erdigen töne druckte ich die mit essigfarben gefärbte seide im 2. gang ziemlich ungerichtet mit blättern aus dem garten. sie geben wärme und tiefe, die durch die eingearbeiteten reservierungen noch mehr lebt.


auch dafür ist ecoprint eine super alternative zu maschinell gemusterten seidenstoffen – in windeseile und günstig zaubert die natur strukturen, die die unterlegte wolle beim nunofilz verfremdet, gestaltet und umformt. nach dem filzen sind die blattmotive nicht mehr vollständig klar zu erkennen – sie muten eher wie ein windstoß an, der die blätter gerade im moment vom baum fegt.

womit ich – wenn ich so auf den werkstattboden schaue – schon beim nächsten projekt bin – dazu mehr die tage.
06.04.2015


hochgeschlossen mit viel rrrrrrüsche (nicht rüscherl…)


warm am hals in feuerfarben

oder eingemummelt in samt und seide



egal – holt die schals raus, bevor ihr euch in den osterferien im freien verlustiert – hier ist`s gezuckert und die schafe werden langsam wirklich ungehalten. vom winde verweht mit aussicht auf ein paar freche grasspitzen warten sie ungeduldigst auf frühlingslüfte und sonnenschein –
so wie ich
07.02.2015


eisig, klar und seltsam still liegt sie da, die donau – die gänse sind ausgeflogen, die blesshühner haben sich im angrenzenden weiher in die wassermitte zurückgezogen, möwen und reiher sind nicht zu sehen. was bleibt ist ein ruhiger, von kleinen eislachen belegter strom, gesäumt von glitzernden bäumen. verwunschen neigen sich die kopfweiden der klirrenden kälte.


ich erwarte fast, hier eine baumfee oder eine weidenelfe anzutreffen –


noch sind die kopfbedeckungen nicht bestickt, noch nicht reich genug verziert, um wirkliche freude zu bringen

und doch scheints in all dem geäst, im geglitzer und geklirre ein kleines freudiges lachen zu geben, wenn ich in die wasser rufe „bald!“

denn: was ist schon menschenzeit?