30.08.2010					   
				
				
					
lust auf bunt und in farbe – die zeiten des  schwarz-weiß fernsehens sind vorbei (obwohl ich mich tatsächlich noch an diese kiste erinnern kann…) –  ich tätigte einfach den griff in die kunterbunte vorfilzkiste und filzte, was mir so einfiel – immer im herzen bei meiner freundin, deren geburtstag nahte.


das war mir dann irgendwie immer noch zu unbunt, zu statisch und unbelebt – also:

einfach noch einen freitagmittag, nachmittag, abend und nacht (ich bin halt noch nicht so schnell) mit sticken verbringen – von fast manischer betriebsamkeit ergriffen, bis ich einen schlußstich setzte und die tasche für fertig erklärte – bereits von der lust auf eine neue verfolgt….


und nachdem ich mich nicht zwischen den ganzen bildern entscheiden kann…

zeige ich heute soviele ich will….

				 
				
			 
		
			
				
				
					22.08.2010					   
				
				
					
…ich will doch nur spiel`n….

				 
				
			 
		
			
				
				
					20.08.2010					   
				
				
					
endlich ist das volksfest rum und der platz frei für die richtig wichtige veranstaltung….
auch ohne haferlschuhe ein erfolg

ich muß auch nicht immer alles haben, ich schaue mich gerne und genau um und entdeckte heute unter anderem einen ständer, um die sense zum dengeln festzustecken, ein skizzenbuch von 1929, goldrandteller mit vergißmeinnicht, einen antiken kurbelbohrer, und so einiges andere, was mich amüsierte und  interessierte; gegenstände mit geschichte, die einen ins gespräch miteinander bringen – und freundliche worte, die über den stand fliegen erfreuen oft mehr als ein paar euro.

die zweite tasche von gestern ist fertiggestellt – gefilzt aus merino anthrazitfarben mit handgefärbtem seidenpongee und handgefärbten moorschnuckenfäden – und ein bisschen glitzer,…für die prinzessinnenseele in mir


				 
				
			 
		
			
				
				
					19.08.2010					   
				
				
					
habe das walliser landschaf, auch roux du valais, kennengelernt – und seinen schwarznasigen kollegen, das walliser schwarznasenschaf.
die wolle des ersteren ist sehr robust,  filzt schnell und unkompliziert und ergibt einen festen und strapazierfähigen filz – ideal für sitzauflagen oder taschen, würde ich sagen.
unglaublich, daß ich mich immer wieder begeistern kann – wie verschieden sie doch alle sind.
wer sich näher informieren möchte schaut doch mal auf www.walliser-landschaf.ch
was macht man nun mit 1 kilo desselbigen und einer schubkarre rohvlies ouessant, wenn alle aus dem haus sind? ausprobieren, zupfen, wiegen, legen, filzen, riechen, formen, freuen – was vergessen?

die tasche besteht aus extrafeiner merino, die klappe aus mollys nackenlocken


und zu diesen (und weiteren – aber davon morgen) naturfarbenen taschen passen diese traumknöpfe doch wunderbar…

ich habe gestern fast das halbe knopfregal leergekauft…aber ist ja fürn guten zweck…andere kaufen schuhe…
				 
				
			 
		
			
				
				
					19.08.2010					   
				
				
					
…soll man nicht aufhalten….
heute stattete mir onkel theodor, die wanderratte, ihren alljährlichen sommerbesuch ab.
leider geht er mittlerweile etwas krumm, er ist einfach schon in die jahre gekommen und doch für sein alter noch erstaunlich rüstig.

das trübe feuchte wetter macht seinen knochen allerdings sehr zu schaffen, so hielt er dieses mal nur eine kurze rast bevor er sich wieder aufmachte, richtung breslau zu cousin pavel, einem emigrierten mauswanderer.
leider ist zu bemerken, dass den schnaken oder staunzen, wie sie hier heißen, die nasse witterung sehr zuträglich ist – bemerkenswerte exemplare lassen sich (aber nicht ohne ausreichend autan) in natura beobachten – folgende aufnahme wurde unter einem hochauflösendem mikroskop gemacht und enthüllt die schonungslose wirklichkeit dieser lästigen insekten.

zum glück machte sich dieser schnaaak ebenfalls auf die reise – nach transsylvanien oder berlin, vielleicht auch auf die seychellen…
				 
				
			 
		
			
				
				
					14.08.2010					   
				
				
					
seidenhühner – ob die wohl filzen..?..puuttputtputt…….
				 
				
			 
		
			
				
				
					12.08.2010					   
				
				
					
zu einem dramatischen zwischenfall mit dem starlet lucy lou kam es am frühen donnerstagmorgen mitten auf einer belebten wiese im bayrischen wald. während ihres posings wurde die bekannte labormaus opfer eines heimtückischen angriffs aus dem hinterhalt – gerade noch rechtzeitig warf die fotographin die kamera aus der hand, eilte zur hilfe und verhinderte damit schlimmeres.
die fassungslosen fans verfolgten das geschehen hilflos und hautnah hinter den absperrungen – einige mussten anschließend vom hinzugezogenen kriseninterventionsteam psychologisch betreut werden.
trotz aller dramatik ist lucy lou unversehrt und wohlauf und äußerte sich gewohnt souverän nach dieser attacke: „die katze, die es schafft, mich zu fressen, muß erst noch geboren werden“.
				 
				
			 
		
			
				
				
					11.08.2010					   
				
				
					
es gibt jedes jahr den morgenmoment, in dem klar wird, daß der herbst nicht mehr weit ist – die luft ist feucht, der dunst über den wiesen kühl und die wald -, garten- und wiesenfrüchte entwickeln ihre erste pracht. das zirpen der grillen und heupferde ist aber noch zu bewundern – erst wenn sie schweigen, fängt der herbst richtig an.

und doch – der sommer zieht sich sanft und leise, langsam und unaufhörlich zurück – um dem herbstgeflüster raum zu schenken.
				 
				
			 
		
			
				
				
					11.08.2010					   
				
				
					


…und wieder wird klar – auch ohne wolle und seife ist wasser bewegend, ob see oder fluß  –
das weiche wasser bricht den stein – quarz, schiefer, granate, kristalle, flußkiesel, …



eindrücke der letzten woche – weich und gewaltig.
				 
				
			 
		
			
				
				
					09.08.2010					   
				
				
					
einmal im jahr, im höchsten sommer, wenn mein kräutergarten komplett verwuchert ist, kommt die zeit, inmitten all dieser düfte luft zu schaffen. es werden dann kräuterbuschen und kränze gebunden, duftsäckchen gefüllt, tee gekocht und mit eis gekühlt und schöne kräuterblüteneiswürfel gemacht – einfach so zum spaß und an der lust, sich an den schweren aromatischen düften zu berauschen.
wenn währendessen im topf die wolle in einem erdigen dunkelrot vor sich hin simmert wächst die vorfreude, sie am nächsten tag herauszunehmen und zu bewundern – bis dahin:abwarten und (salbei)tee trinken…