Archive for Juli, 2010
reisefroschis
28.07.2010baumgesichter
27.07.2010traumfresserchen
25.07.2010traumfresserchen
komm mit dem hornmesserchen
komm mit dem glasgäbelchen
sperr auf dein schnappschnäbelchen
traumfresserchen, traumfresserchen, dich lad ich ein!
(auszug aus „das traumfresserchen“ von michael ende)
im lande der prinzessin schlafittchen ist es unruhig geworden seitdem böse träume das kind jede nacht quälen – so macht sich schließlich der könig selbst in seinem alten reiseanzug auf den weg, um hilfe zu finden.
im hohen moor trifft er auf ein ausgehungertes, gar seltsames kerlchen, dessen leibspeise alpträume sind. kompliziert wird der aufbruch gen königreich am anderen ende der welt, denn das traumfresserchen kommt nicht ungefragt, nein – es kann nur kommen, wenn es eingeladen wird, die bösen träume zu fressen.
aber wie es in geschichten so spielt finden die beiden einen weg, schlafittchen zu erlösen.
ein geburtstagsgeschenk mit hoffentlich heilsamer wirkung –
„seitdem konnte schlafittchen jede nacht gut schlafen, ihre wangen wurden wieder rot und die fröhlichkeit kehrte zurück. gesehen hat sie das traumfresserchen nie – nur manchesmal kurz vor dem einschlafen vermeinte sie ein leises stimmchen zu hören: schlaf gut, hab keine angst – und danke für die einladung!“
woidwejd
24.07.2010und bald ist es august und das woid-wejd-festival rückt näher.
ich freue mich auf dieses wochenende, verspricht es doch einige lustige menschen kennenzulernen.
zu lange steht „der woid“ in dem ruf, rückständig, erzkonservativ und grantig zu sein – wenn das so übersetzt wird, dass sich die menschen hier auf ihre eigenen ideen und ihrer eigenen hände werk verlassen können, familiäre und nachbarschaftliche bande tragfähig sind und uneingeschränkt wert besitzen und der humor dazu dient, nicht nur andere sondern auch die eigene lebensweise hoch zu nehmen, dann kann ich das (als nicht originäre bayerwaldbewohnerin) unterstreichen – solche menschen sind zu finden, und zwar schneller und leichter als man das vom ersten anschein her annehmen möchte.
wenn ihr also am letzten august wochenende in der gegend seid, oder schon immer mal den bayrischen wald besuchen wolltet, klickt euch auf www.woidwejd.de und kommt – am besten mit der bayerwaldbahn.
grüne sehnsucht
22.07.201022.18 – es blitzt, donnnnnnnnert und es regnet – und ich glaube, dass ist erst der vorsichtige anfang.die unglaubliche schwüle des tages entlädt sich krachend und die verkrustete erde kann den ersten wassersegen gar nicht fassen.
eigentlich hatte ich heute morgen schon zu erdigen rottönen gegriffen – wie so oft ließ ich mich umleiten durch meine stimmung – die sehnsucht nach frischem grün – jetzt hat es wieder eine chance
die guten ins töpfchen
21.07.2010was kann meditativer sein als einen abend lang kugeln zu drehen?
immer wenn die emaildose, in der die bunte pracht lagert, farblich ausgesucht oder gar leer ist, ist mal wieder so ein abend fällig…frei unter dem motto: kugel – danke, dass du mich geduld lehrst…kugel, danke, dass du mich geduld lehrst….kugel, danke,…
die wies`nsaison beginnt
20.07.2010sommerloch
18.07.2010ich dachte mir, mehr loch als schal ist bei diesen temperaturen angebracht – mehrmals um den hals geschlungen bringt aber auch er kuschelige wärme an kälteren tagen.
nach dem genuß einiger fotos der filzmodenschau in hattingen im rahmen des filzertreffens auf fraukefilz habe ich gleich noch mehr indian memories – stulpen gefilzt – ende nicht in sicht.
indian memories
15.07.2010ein auftrag brachte tiefe erinnerungen zurück
– diese stulpen sind aus superfeiner merino und tussaseide gefilzt, beides handgefärbt. die vorderseite ziert ein stück baumwollstoff in bandhani-technik – tausende kleinste knötchen wurden von frauen einer bestimmten indischen region in feingewebte baumwollstoffe geknotet und in immer neue farbbäder getaucht – so entstehen die farbenprächtigsten, in feinster geometrie angeordneten stoffbahnen, die v.a. zu sariblusen verarbeitet wurden. im hinteren winkel der letzten umzugskisten tauchten neben anderen vergessenen erinnerungsstücken diese stoffe wieder auf –
im hintersten winkel der erinnerung fühlte sich diese entdeckung unglaublich warm an.