24.02.2011

im eisigen licht der morgensonne liegt für mich bereits ein versprechen
bald wird es sommer – den ganzen winter warte ich darauf, jahr für jahr

so filzte ich unverdrossen ein kleidchen aus extrafeiner merinowolle, tussaseide und etamin de laine
die wärmsten sommerfarben aus der sommerfärbung des letzten jahres waren dafür genau richtig – glaubt mir:

er kommt – der sommer
15.09.2010



der heutige vormittag war ein wahres geschenk des sommers – ein sommerfest!
die wahl des färbetopfs fiel nicht schwer – warum nur?

gleich noch ein paar filzplatten für blumenkinder mitgefärbt – der winter wird lang ….

außerdem die wochenendnaturfärbereien inspiziert. ich habe sie ohne planung, in kleinen mengen und nur zum dranbleiben gefärbt.
dem rainfarn auf der gegenüberliegenden wiese kann ich in keinem jahr widerstehen – ich mag dieses goldene grün (nach alaunbeize), daneben krapp- und rosenholzfärbung. eigentlich mag ich alle naturfarben, die aber, die ich von der wiese oder vom baum direkt in meinen korb sammel, sie auf den warmen steinen trocknen lasse und sie dann weiterverarbeite, mag ich am liebsten.

09.08.2010

einmal im jahr, im höchsten sommer, wenn mein kräutergarten komplett verwuchert ist, kommt die zeit, inmitten all dieser düfte luft zu schaffen. es werden dann kräuterbuschen und kränze gebunden, duftsäckchen gefüllt, tee gekocht und mit eis gekühlt und schöne kräuterblüteneiswürfel gemacht – einfach so zum spaß und an der lust, sich an den schweren aromatischen düften zu berauschen.
wenn währendessen im topf die wolle in einem erdigen dunkelrot vor sich hin simmert wächst die vorfreude, sie am nächsten tag herauszunehmen und zu bewundern – bis dahin:abwarten und (salbei)tee trinken…
27.07.2010

was ist das für ein gewisper, geflüster
geraschel, gewaschel
geflunker und gerunkel
dort im wald-
es sind gelichter mit gesichter dort am baum
und da an rinde
die lachen mit dem kinde.
kleine eindrücke von einem waldausflug mit 4-9jährigen im sommerlichen sprühregen.

22.07.2010
22.18 – es blitzt, donnnnnnnnert und es regnet – und ich glaube, dass ist erst der vorsichtige anfang.die unglaubliche schwüle des tages entlädt sich krachend und die verkrustete erde kann den ersten wassersegen gar nicht fassen.
eigentlich hatte ich heute morgen schon zu erdigen rottönen gegriffen – wie so oft ließ ich mich umleiten durch meine stimmung – die sehnsucht nach frischem grün – jetzt hat es wieder eine chance
20.07.2010

..und damit steigt auch die nachfrage nach den samthalsbändern!
bin gerade dabei, neue blüten zu filzen – passend zu den dirndlfarben der saison.
wobei diese bänder auch toll zu schwarzem t-shirt und jeans passen.
18.07.2010


ich dachte mir, mehr loch als schal ist bei diesen temperaturen angebracht – mehrmals um den hals geschlungen bringt aber auch er kuschelige wärme an kälteren tagen.
nach dem genuß einiger fotos der filzmodenschau in hattingen im rahmen des filzertreffens auf fraukefilz habe ich gleich noch mehr indian memories – stulpen gefilzt – ende nicht in sicht.
13.07.2010
spürt ihr den sommer – wie die wärme in den kleinsten winkel des körpers kriecht und dort verharrt, zäh und süß wie goldener honig?

seht ihr die farben des sommers – neben trockenem bräunlichen wiesen wachsen an beschatteten waldrändern grüne kräuter kegelförmig in die heiße luft.
nur der sommermohn, seiden wie papier, leuchtend wie die schmetterlinge, trotzt selbst den sonnigsten und schuttigsten flächen farbe und fröhlichkeit ab – es ist sommer
30.06.2010
der sommersturm wehte über den berg, heiß und wetterverheißend.
neben ein paar regentropfen,die den geruch blühender gräser und heißer straßen mitbrachten fiel auch das hier vom himmel – oder eher aus der großen sommerlinde.
es wird nun nicht mehr gebraucht, die vögelchen sind flügge geworden, das jahr schreitet voran. wir haben johanni bereits hinter uns gelassen und findet ihr das vogelkonzert morgens nicht auch schon piano?