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Herbstliches

Jetzt hat er uns – der Herbst. Eine reiche Zeit des Sammelns und sich Sammelns…

Und kaum waren die ersten Töpfe mit Eicheln gesammelt ( zur Vorbehandlung von Stoffen vor dem eigentlichen Färben mit Pflanzenfarben) war der erste Kurs des Werkstatt Jahres 22/23 schon wieder vorbei.

Alle warme Herbstfarbenpracht wanderte in die Herbsthexerei – und für alle Hexen, die großen wie die kleinen, gab es auch noch einen Kürbis dazu.

Zum nächsten Nadelfilzabend versammelten sich dann nach gut 3 Stunden konzentrierter Einzelteilarbeit süße Rotkehlchen auf Tisch und Händen

So mancher erprobte Handgriff, Trick oder auch eine Einführung in Werkzeug oder Wollauswahl sorgte dafür, dass alle ihr ganz individuelles Vögelchen mit nach Hause nehmen könnten, ob nun geübt oder weniger geübt im Umgang mit der Filznadel.

Die nächste Möglichkeit, sich mit der Nadel auszuprobieren wird am Mo, 9.1.23 sein – dann werden wir eine kleine Winterschlafmaus in ihrem Nest filzen.

Und wer sich mal einen ganzen Tag dem Figurenbau widmen möchte:

Am Samstag, 21.1.23 wird es einen Tageskurs zu diesem Thema geben – gib Gestalt, was in dir schlummert, gib Gestalt in einfacher und doch so ausdrucksstarker Form – verschiedenste Wollen, Fasern und Garne stehen zur Verfügung deine ganz eigene Figur in stabiler Nadelfilztechnik entstehen zu lassen.

Wir werden über verschiedene Wickel- und Filztechniken sprechen, über die unterschiedlichen Filznadeln und deren Einsatz, über Proportionen – vorallem aber werden einzigartige Figuren entstehen, mal ganz leise, dann wieder in fröhlicher Gesprächsrunde und es wird ein intensiver gemeinsamer Schaffenstag werden.

Letzte Brombeeren

Wer jetzt noch süße Brombeerchen findet muss schnell sein….

oder hoffen, dass die Sonne uns doch noch ein bisschen Herbstsommer schickt und die grünroten nachreifen lässt.

Ansonsten lassen wir sie auf dem noch reich gedeckten Gabentisch der Vögel hängen – guten Appetit.

Eine Handvoll Glück

Für alle, die es heute besonders gut brauchen können….

Kommt gut durch die Woche.

Schneeglöckchen ade

Die letzten Schneeglöckchen haben sich nun alle verabschiedet – zu warm ist der Märzenwind bereits.

Auch aus der Werkstatt sind die Vorfrühlingsboten ausgeflogen.

Auch die Krokusse ziehen sich nun langsam wieder ins Erdreich zurück.

Und wir freuen uns auf die vielen neuen Triebe und Blüten, die uns Mutter Erde nun jeden Tag schenken wird.

In Dankbarkeit nehme ich die Veränderungen meiner Umgebung wahr – die Natur nimmt Fahrt auf – an uns liegt es, sie zu achten und zu schützen

Es liegt in unserer Hand…

Rückblick und Ausblick

Zugegeben : Die Zeit für einen Jahresrückblick wird Ende Januar bereits etwas knapp…schon liegt der erste Monat des neuen Jahres 2022 fast hinter uns.

Und trotzdem tut ein Blick auf einiges, was durch meine Hände aus meiner Werkstatt hinaus ging gut – immer mal wieder.

Gefehlt haben mir die Kursabende mit den vielen verschiedenen Menschen, die sonst in den Jahren meine Werkstatt bevölkert haben. Nur wenige Filzkurse konnten – in veränderter Form – stattfinden.

Auf diesem Wege:

Schön, dass ihr da wart.

Ich hoffe, wir können uns in Zukunft wieder häufiger zusammen in die Wolle stürzen

Unglaublich bunt und intensiv leuchtend waren die Mandalas, die im Januarkurs entstanden sind – dazu mehr in Kürze. Die Ergebnisse dieser Tage sind einfach zu schön, um ungesehen in der digitalen Ablage zu verschwinden!

Ich denke, ich werde euch in einem der nächsten Beiträge durch meine aktuelle Apfelrindenfärbung mitnehmen – damit das Jahr auch leuchtend weitergeht. Denkt jetzt beim demnächst fälligen Apfelbaumschnitt daran, Rinde und/oder Zweigabschnitte zu sammeln und zu trocknen. Mehr dazu bald.

Nun sende ich allen, die nach so vielen Jahren mehr oder minder regelmäßigen Bloglebens immer noch Muße haben, mich auf meiner Reise mit Wolle zu begleiten alle guten Wünsche für dieses Jahr 2022.

Bleibt zuversichtlich und froh.

In dieser Nacht

– das wünsche ich dir von Herzen.

Rund

Eingetreten in die Zeit des Advent neigt sich das Jahr 2021 dem Ende zu. Der Kreis schließt sich. Ich liebe das Bild des Kreises, der umfasst und nie aufhört – und so sind in diesem Jahr eine Vielzahl an Erzählkränzen entstanden.

Erzählkranz – diesen Namen habe ich den kleinen Szenen gegeben, die ich einzeln, Stück für Stück in den Ringen anbringe.

Erzähl mir eine Geschichte!

Manche Geschichten kennt man aus Büchern, manche folgen dem Jahreslauf und den Jahreszeiten.

Manche davon waren aber auch sehr persönlich. Ein Erzählkranz, in dem die Erinnerungen an einen bestimmten Menschen, an ein Gefühl oder an eine ganz persönliche Szene im Leben im Mittelpunkt steht.

Nun ist und bleibt ein Erzählkranz immer eine Handarbeit aus Wolle. Aus vielen kleinen Einzelteilen, in denen mehr Zeit steckt, als man ihnen gemeinhin ansehen wird;
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Auch deren Zusammenstellung und Anordnung klappt an einem Tag spielerisch, am nächsten will jedes Element etwas anderes und nichts will passen und sich fügen. Manchmal brauche ich zum Fertigstellen fast genau so lange wie zum Filzen der einzelnen Elemente. Da hilft nur Zeit, Geduld und Feingefühl. Auch wenn die Idee des Motivs steht – jedes Stück entwickelt ein Eigenleben – ist es nicht so?


Und doch bleibt alles Idee, Wolle und Handwerk – bis der Mensch kommt, der die Geschichte erzählt, sich erfreut und inspirieren läßt. Erst dann findet sich schlussendlich alles zusammen

Jeder Erzählkranz ist anders, jeder hat seine eigene Geschichte. Jeder einzelne lehrt mich andere Fertigkeiten, eine andere Sicht auf die Dinge und: Geduld.

Und Geduld ist ja eine Tugend, die oft vergessen, ja verdrängt wird von allzeit bereit, 24/7 und von sofort lieferbar.

Geduld bringt Rosen

… Wie meine Schwiegergroßmutter zu sagen pflegte

Und so werden die endgültig letzten Erzählkränze diesen Jahres in diesen Tagen die Werkstatt verlassen

… auf dass der Kreis sich schließt.

Laternenzeit

Ich hoffe darauf, dass in diesem Jahr wieder Laternenlieder auf den Straßen klingen werden…

… Rote, Gelbe, Grüne, Blaue, lieber Martin komm und schaue….

Kürbiszeit

Überall am Straßenrand und in den Gärten leuchtet es Orange – es ist Kürbiszeit

Aber was nur tun mit all den Kürbissen, wenn man schon genug Kürbissuppe, Kürbiscurry, Kürbischips…. hatte? Und was tut die Filzerin mit all ihrer Kürbisliebe?

Wie wäre es mit um den Hals hängen?

Denn auch ich kann nicht aufhören in diesem unglaublichen Orange zu schwelgen.

Und so darf diese fröhliche Herbstfarbe ( übrigens handgefärbt aus alten geerbten Seidenmalfarben) noch etwas bleiben und im ersten Herbstnebel diesen Jahres ihre Fröhlichkeit versprühen.

Herbstlich

Im Garten und am Wald biegen sich Bäume und Sträucher und ihre Früchte locken mit leuchtenden Farben.

So ziehen auch einige neue Figuren auf dem Jahreszeitentisch ein und bringen neben der Liebe zur Natur auch die Lust auf Ausflüge zum Sammeln und Entdecken.

Auch Opa Herbstmaus hält schon Ausschau und schnuppert in die verheißungsvollen Spätsommerlüfte

Diese Figur ist rein trocken mit der Filznadel gearbeitet. Durch ein Drahtgerüst kann sie verschiedene Körperhaltungen einnehmen – abwartend gespannt wie Opa zum Beispiel.

Ich freue mich auf verschiedene Herbstmaus Kursabende – der erste bereits am 4.10. und bin schon sehr gespannt auf den Rest der Bande.