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Ecoprint für Einsteiger

Noch bis zum 4. September läuft die Anmeldefrist zu einem Tag voller Aaaas und Oooos für alle, die sich einen kleinen Anschubser zum Thema Ecoprint wünschen

Nach einer kleinen Einführung in eine recht unaufwändige Variante dieser Technik drucken wir mit einheimischen Blättern und Pflanzenteilen – die Farbpalette vor der Haustüre quasi – auf Baumwollstoffen oder Seide.

Ganz nebenbei gibt’s noch einen kleinen Upcyclingvorschlag – deswegen auf jeden Fall mindestens ein altes, aussortiertes helles T-Shirt mitbringen (darf definitiv auch kleine Löchlein oder einen ausgeleierte Kragen haben!)

Wieviel Spaß das machen kann, welche Welten sich nach diesem kleinen Einstieg öffnen können, wie die eigene Umgebung plötzlich mit ganz anderen Augen gesehen werden kann, was man danach dringend nicht mehr weg schmeißen kann, welche Spannung es bringt, Farbrollen zu öffnen und das alles in Gesellschaft von Gleichgesinnten in lustiger Runde und rundum malerisch und gut versorgt im Kräutercafe Hollerstubn von Elisabeth Emlinger in Seebach /Deggendorf….

… ist wie Urlaub vor der Haustüre – herzlich willkommen!

Neues Kursprogramm

Viele Gedanken später darf ich euch mein neues Kursprogramm 2019/2020 vorstellen – wie jedes Jahr findet ihr nun allerelei bunte Angebote von September 2019 bis Ende Mai 2020. Einfach mal auf die Seite FILZKURSE in der Leiste oben schauen – zu vielen habe ich bereits Bilder eingestellt. Der Rest kommt sukzessive nach (Eine PDF Version findet ihr hier) – lasst bis dahin eure eigenen Bilder im Kopf entstehen! In geringer Auflage werden sich ab heute auch Flyer an geeigneten Orten finden.

Ich habe mich bemüht, eure Wünsche und Anregungen im vergangenen Jahr in die Kurse mit einfließen zu lassen –
gerne bin ich bei Fragen ansprechbar – unter info@augentrost.info könnt ihr euch jederzeit melden, anmelden, nachfragen oder einfach mal wieder hallo sagen.
Ich freue mich auf ein neues Jahr gemeinsamen Schaffens und wünsche euch einen schönen Sommer!

Sommerleben

Ja – es ist zugegebenermaßen ruhig hier bei mir geworden… das mag zum einen daran liegen, dass die große Hitzewelle im letzten Monat das Werken hier unter dem Dach schier unmöglich gemacht hat. Dafür habe ich viel Zeit im Garten in meiner Färbeküche verbracht und mich Tag für Tag darüber gewundert, wie ich es bis jetzt ohne Pflanzenfärbung ausgehalten habe. Dieses Thema nimmt mich sehr in Beschlag und auch wenn bereits hunderte von Büchern und Blogeinträgen existieren kann nichts die Aufregung mindern, wenn ich nach der Siedezeit in den Topf schaue, nach Stunden nochmal oder am nächsten Tag nochmal…und sich so Tag für Tag die ganz eigene Land- und Farbkarte meiner unmittelbaren Umgebung immer bunter färbt.

Ich geniesse diese Zeit in der Natur – auch wenn es nur eine Stunde ist. Qualität statt Quantität – und die Neugier nimmt nicht ab.

Färben mit Fichtenzapfen
Färben mit stumpfblättrigem Ampfer
Färben mit Rosenblütenblätter

Wer mehr über meine Färbeausflüge wissen möchte schaut einfach mal bei Instagramm vorbei – die filzwerkstattaugentrost hat da nämlich seit Jahresanfang einen kleinen aber feinen Kanal auch zum Thema Pflanzenfarben.

Wie gesagt – die letzten Kurse liefen Anfang Juni

so entstanden neben Gartenmedaillons

verschiedenste bewachsene Steine.

Endlich ist auch das neue Programm 2019/20 mit all seinen neuen Inhalten fertig – in den nächsten 2 Wochen wird es hier zu finden sein – versprochen! Nicht nur dieses Getippsel sondern auch so manche andere trockene PC – Arbeit hat mich die letzten Wochen beschäftigt – dazu aber ein anderes mal mehr.

Ich höre jetzt auch wieder auf und begebe mich zu meinem Färbetopf – darin zieht seit vorgestern die Wegwarte. Es sieht darin schon ganz schön sonnig aus….und so viele Blüten warten noch….


In mir geborgen

In mir geborgen ist so manches – dunkles und helles, weiches und hartes…

Von dieser Ausschreibung angesprochen trafen sich 10 Frauen, Filzerfahrene und Filzbeginner, zu einem Filztag an der LVHS Niederalteich – und in jedem Gefäß, das entstand, war es noch so einfach oder klein, steckte ein Stück der jeweiligen Filzerin unabdingbar mit drin.

Am Schülertag der Barmherzigen Brüder in der Fraunhoferhalle in Straubing, zu dem sich mehr als 1200 Interessierte, Schüler und Lehrer verschiedener bayrischer Pflegefachschulen zum Austausch trafen, arbeiteten wir im Workshop „Schatzhüter“ für gut zwei Stunden ebenfalls an einem einfachen Gefäß.

Immer wieder schön den Aha-Effekt mitzuerleben, wenn es von der zweiten Dimension der umfilzten Schablone in die dritte Dimension der Hohlform geht…wir hätten noch viel länger weiterfilzen können….vielleicht treffe ich den einen oder die andere ja mal wieder.

Auch das allseits bekannte Apfelmäuschen lebt ja in einem Gefäß – mit ein paar Kniffen wird daraus eine stabile Apfelwohnung. Ein Abend voller Geschichten und Staunen belohnt mit einer Mäuseherde im Kuschelapfel.

So vergingen die letzten Wochen wie im Flug – endlich ist der – wenn auch nasse – Frühling da und das Kursprogramm geht langsam dem Ende zu.

Ein Highlight war sicher auch der heutige Abend ( ja – ich bin eine Nachtschreiberin…) zum Thema „Tischläufer Nunofilz 3D“

Dieses Mal filzten wir keine Seide ein sondern nutzten einfachen ungebleichten Baumwollmull als Träger. Die sich daraus ergebende Struktur noch mit ein paar 3D-Elementen und verschiedenen Einschnitten aufgebrezelt kann sich nicht nur sehen lassen sondern ist wirklich 1a toll geworden – Glückwunsch!!!

Auch ich selber habe in der letzten Woche an einem Kurs teilgenommen – vieles, was in mir geborgen ist, kam beim Gestaltungsprozess an die Oberfläche – und ich weiß, es ging nicht nur mir so. Um über den Kurs „Human Masks“ mit Gladys Paulus zu berichten brauch ich aber doch erst eine Mütze Schlaf ….. wer möchte kann sich gerne auf Instagramm nach der filzwerkstattaugentrost umsehen – seit einiger Zeit stelle ich dort nun doch das eine oder andere Bild ein – ich freue mich auf Besuch.

Ostervorbereitungen

Einmal im Jahr nehmen wir im Kurs nur die Nadel zur Hand – ich habe festgestellt dass einige diese Art des Filzens als etwas sehr Entspannendes empfinden. Ich muss zugeben, je tiefer man in diese Technik einsteigt desto umfangreicher werden die Vorstellungen, Gestaltungswünsche, Ansprüche und auch die Ideenflut. Immer wieder entdecke ich so tolle Filznadelkünstlerinnen und – Künstler, dass ich langsam aber sicher mutmaße, mir in diesem Bereich mal eine Fortbildung zu gönnen – und zwar mit Begeisterung!

So wird auch im nächsten Programm auch sicher wieder ein Abend in sticheliger Runde dabei sein – viele kommen da ja vorwiegend, weil sie beim Arbeiten da endlich mal sitzen und nicht wie sonst stehen dürfen ….!

Am Freitag Abend wurde es dann auch wieder nass hier – ziemlich…

Was anfangs noch wie ein ziemlich überdimensioniertes Osternest aussah

entwickelte sich aus viel Bergschaf mehr und mehr und unter zunehmendem Kraftaufwand

zu wohligweichen Sitzplätzen für den (nicht nur Frühlings-) Abend im Freien ( ja – liebe Deggendorfer Flohmarkttandler – ich bin das, die am Markt immer diese Fleischklopferverknappung verursacht…)

Na dann – auf gutes SITZEN bis zum nächsten Kurs….

Hühnerkorb

Ein nasses Huhn findet auch mal ein Ei….oder wie war das…

…hier ein paar Bilder vom Filzkurs „Hühnerkorb“.

Während diese beiden schon in den Stall heimflatterten war Hildegard noch eher blind…und damit – noch – in guter Gesellschaft

Auch mein Hühnchen bekam grade erst fürs Foto Augen – hmmm …leider zu wenig Kontrast, also lieber was Hübsches auf die Flügel damit sticken…

Doch bevor ich mich hier gemütlich zum Sticken zurücklehne noch schnell für heute Abend vorbereiten. Eine vogelwilde Schar wird heute Nacht aus der Werkstatt schwirren – die alten Bekannten harren schon der Dinge und Frauen, die da kommen werden

Wer nun doch auch gerne den Filzfrühling einziehen lassen möchte sei hingewiesen und herzlichst eingeladen am Mo, 8. April um 19.00 nach Hengersberg in die Galerie gARTen von Mechtild Kapfinger. Hier filzen wir – auf vielstimmigen Wunsch (lang lebe die Demokratie) blumige Tischdekoration (Anmeldung zum Kurs über gARTen Hengersberg).

Habt ihr also auch Wünsche für das nächste Filzkursprogramm? Dann meldet euch. Ich sammle alle eure Vorschläge und der mit den meisten Stimmen schafft es dann immer auf den Tisch oder sogar ins Programm – ich arbeite nämlich schon am Neuen ….

Eiszeit


In kuscheliger Runde entstand am Dienstagabend hier in der Filzwerkstatt Augentrost eine Herde freundlicher Pinguine

Aufgrund des aktuellen Schneetreibens da draußen in Wald und Flur blieb die Herde etwas kleiner als gedacht – so hielt sich auch der Futterneid in Grenzen und jeder konnte seinen Fischproviant sicher und unbehelligt in seinen Taschen verstauen.


Fürs Eisschlecken war leider keine Zeit mehr – so schnell verflogen die Stunden…das kann aber ohne weiteres jederzeit draußen nachgeholt werden ( aber denkt an die Regel mit dem gelben Schnee…. 😉 )


Advenire

In 2 Wochen werde ich mich mal wieder auf den Weg nach Lindau zum Zeughausmarkt machen – nach einem ereignis- und arbeitsreichen Filzjahr. Auch wenn in diesem Jahr noch ein Filzkurs im Dezember auf mich wartet ( Krippenfiguren aus Wolle gewickelt – noch sind ein paar Plätze zu haben) markiert diese Veranstaltung für mich doch das Ende des Werkstattjahres. So stehen dann noch einige Weihnachtsaufträge auf der Agenda – eingehüllt vom Jubel und auch Trubel der Adventszeit. Diese genieße ich übrigens sehr gerne und halte wenig vom inflationsmäßig verbrauchten Ausdrücken wie „Weihnachtsstress“ oder „stressigste Zeit des Jahres“. Ich liebe es, für die Menschen Geschenke zu suchen und herzustellen, die mir am Herzen liegen, abends zu backen, zu oft zur Post zu gehen, da ich immer noch jemanden nicht bedacht hatte und mich zuhause in einem Chaos von bunten Bändern und Papieren einzuigeln und Schokolade zu essen.

Bis dahin bin ich hier in meiner Werkstatt zu finden

wo derzeit viele kleine Gestalten das Licht der Welt erblicken.

So sind die Tage gefüllt mit filzen und die Abende um zu nähen, zu sticken, zu nadeln und zu packen – Stück für Stück mit ganz viel Liebe. Womit sich auch der Kreis zu meinen Gedanken zum Advent und zum Jahresende wieder schließt, wenn eines meiner Werkstücke unter dem Baum wieder Freude bringen darf für andere, mir völlig unbekannte große oder kleine Menschen – schön.

 

Taschentaschentaschen

Der Herbst ist da – das ist oft die Zeit, in der Frau sich eine neue Tasche wünscht.

 

Gedacht war ein Traum in wollweiß  (Walliser Schwarznase, Bergschaf, Merinomix) und rosa….kann man ja machen – ich fand das Ergebnis … sagen wir mal ausbaufähig. Also nach dem ersten Schmollen ab in den Farbtopf – jetzt entspricht mir das rauchgrau-lila doch schon um so viel mehr.

Ein großer Shopper in einem smaragdgrün-grau Mix – der entstand nicht durch Färben sondern durch anständiges Walken. Auf der Klappe tummelt sich allerlei Blätterhaftes – das ganze kommt aber doch robust in Bergschaf daher, meiner- nicht nur –  momentan erklärten Lieblingswolle.

Als Henkel dient ein (ausgedienter) Hosenträger einer Kinderlederhose –

mit Knöpfen aus der Schatzkiste in bereits vorhandenen Knopflöchern befestigt.

Diese Tasche wird uns diese Woche noch als Sample für den 2teiligen Kurs „Kieselsteintasche“ dienen

da sie ohne Klappe und nur mit Riegel konzipiert ist wird Zeit genug für die Oberflächengestaltung sein

In welchen Farben das geschieht entscheidet wie immer jede Teilnehmerin selbst – ich bin schon gespannt….

Mit Kieseln und Klappe – so präsentiert sich diese Auftragsarbeit – die Ränder der Klappe habe ich vor dem letzten Walken den Kieseln etwas angeglichen.

Jetzt geht’s aber wieder an kleines Feines – die Vorbereitungen für den Zeughausmarkt in Lindau am 1. Adventswochenende laufen und da wird es in diesem Jahr ziberzauberzwergenklein…..

 

 

 

 

Geschenkte Zeit

Arbeitssamstag – die Werkstatt ging im Bus auf die ( kleine ) Reise zur LVHS Niederalteich. Alles war ausgepackt, hergerichtet, vorbereitet. Und plötzlich war das dieses Zeitfenster – klein, aber komplett unerwartet…nur ein paar Minuten und doch so unglaublich frei. Entschleunigt ging es dann für mich in den Kurs

und- es hätten auch Bilder statt Schals werden können…

Ein Tag in bunt und entspannt – mit Gästen aus nah und fern

und dieser Erfahrung der geschenkten Zeit.

Auch ich verschenke Zeit – wenn ich mir z.B. Gedanken mache, was das eine oder andere Geburtstagskind aus meinem Herzenskreis denn freut, was zu ihnen passt. Das können kleine Dinge

oder auch etwas Größere sein

– das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Zeit, die ich dem anderen in Gedanken und Werken schenke – die ich mir vielleicht auch erarbeiten, die ich mir einplanen muss, die außerhalb des Tagwerks liegt.

– daß man dabei nicht zwangsläufig etwas filzen muss erklärt sich von selber…und doch tue ich das von Zeit zu Zeit. Es schenkt auch mir eine völlig neue Perspektive – witzigerweise ZEIT. Die, die ich völlig dem anderen widme und sich so – Faser für Faser  – gute Gedanken verbinden und Gestalt annehmen – alles Gute!